Nachschau 12h-Rennen Imola 30.06.-01.07.2017
Gesamtsieg für Max Edelhoff
Größter Erfolg in der noch jungen Karriere
Max Edelhoff aus Hemer feierte beim 12h-Rennen im italienischen Imola, dem fünften Lauf zur Int. 24h Endurance Series, seinen bislang größten Erfolg als Motorsportler: Zusammen mit Dimitri Parhofer (Frankfurt), Horst Felbermayr jr. (A-Buchkirchen) und Toni Forné (E-Girona) feierte der 21-Jährige einen vielumjubelten Gesamtsieg. *„Ganz oben auf dem Treppchen zu stehen und die deutsche Nationalhymne zu hören war ein besonders emotionaler Moment für mich“, strahlte der 21-Jährige.
Am Steuer des Audi R8 LMS, eingesetzt vom Team Car Collection, drehte das Quartett 367 Runden, welches einer Distanz von 1801,61 Kilometern entspricht. Der Ferrari 488 GT3 der Scuderia Praha kreuzte 37,243 Sekunden später den Zielstrich. Mit 56,666 Sekunden Rückstand folgte der RAM Racing-Mercedes-AMG GT3 als Dritter. Beide Teams hatten Profipiloten mit an Bord.
Während Profi- oder Semi-Profi-Teams keine Mindestrundenzeit einhalten müssen, galt für Amateurteams, eine Rundenzeit von 1.46 Minuten nicht zu unterschreiten. Und dennoch feierte mit Edelhoff und Co. erstmals in der Geschichte der populären Langstreckenserie ein reines Amateuer-Team den Gesamtsieg bei einem einzelnen Rennen!
„Richtige Taktik, perfektes Set-Up, fehlerfreie Fahrer und dann auch noch Gesamt- und Klassensieger: Ich bin super happy und kann es eigentlich noch gar nicht fassen“, sagte Max Edelhoff nach der Zieldurchfahrt. „Die letzten Minuten waren die aufregendsten, aber auch schönsten des gesamten Wochenendes. Ich habe nur noch gehofft, dass die Technik hält, kein Reifen Luft verliert und der Ferrari uns nicht mehr einholt.“ Mit diesem Erfolg baute der 21-Jährige die Führung in der Rookie-Wertung für Piloten unter 25 Jahren weiter aus.
Den Grundstein für den Erfolg legte Felbermayr sowohl im Qualifying als auch als Startfahrer. Vom elften Startplatz aus verbesserte sich der Österreicher bis auf Rang fünf, ehe Edelhoff übernahm. Der frühere Formel-Pilot blieb für einen vollen Zwei-Stunden-Stint im Cockpit und konnte bis auf Rang eins vorfahren. Parhofer nahm als Nächster im Audi Platz und wurde als Erster abgewunken, ehe das Rennen nach vier Stunden planmäßig unterbrochen wurde.
Den Re-Start übernahm Forné, dann folgten Felbermayr und Parhofer, ehe Edelhoff wieder an der Reihe war. Wieder gelang es dem Nachwuchspiloten, mit dem rund 520 PS starken Audi vom fünften auf den ersten Platz vorzufahren. In der letzten Rennstunde lenkte Forné den Zehnzylinder und brachte ihn sicher ins Ziel, begleitet vom unglaublichen Jubel seiner Teamkollegen an der Boxenmauer.
„Zu so einem Erfolg braucht man natürlich auch Glück“, gab Edelhoff zu. „Der Herberth-Porsche 911 führte eigentlich recht souverän, als er Technikprobleme bekam. Dieses Mal haben wir von perfekter Technik und fehlerfreien Fahrern profitiert, dafür hatten wir dieses Jahr auch hier und da Pech. Heute hatten wir das bessere Ende und darauf können wir stolz sein. Ende August möchte ich beim 24h-Rennen in Portimao hieran natürlich gerne anknüpfen.“
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