Pressemitteilung PoLe Racing Team, Porsche Zentrum Lennetal
Rennen 5 Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 07.07.12
Getriebeschaden stoppt PoLe-Porsche GT3-RS
Das Wechselbad der Gefühle geht für das PoLe Racing Team des Porsche
Zentrum Lennetal weiter. Beim fünften Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf
dem Nürburgring musste der seriennahe Porsche GT3-RS nach etwas mehr als drei
Stunden mit einem Getriebeschaden abgestellt werden. Für große Freude im Team sorgte
das Abschneiden von Wolfgang Kemper: Der PoLe-Teammanager „ging fremd“ und
feierte am Steuer eines Audi TT-RS einen Klassensieg.
Über weite Strecken sah es nach einer guten Platzierung für Lutz Krumnikl (Weinheim), Willi Friedrichs und Ingo Vogler (beide Schalksmühle) aus. Das Trio lag mit dem Porsche GT3-RS konstant in den Top Ten bei den Specials bis 4000 ccm (SP7). „Mein Stint war richtig gut und problemlos“, sagte Startfahrer Friedrichs. „Wegen der Kollision mehrerer Fahrzeuge in der ersten Runde gab es in der Fuchsröhre lange Gelb, aber sonst störte nichts den Rhythmus.“ Mit 9.31,806 Minuten war der Schalksmühler zudem so zügig wie noch nie mit dem PoLe-Porsche.
Lutz Krumnikl übernahm und drehte in 9:26.656 Minuten die schnellste
Rennrunde. „Bei mir lief es ebenfalls richtig gut, die ersten sechs Runden
waren perfekt. Doch dann merkte ich, dass das Getriebe anfing, Probleme zu
bereiten. Für die Gangwechsel musste ich mehr Kraft aufwenden. Ich hatte
gehofft, es würde bis zum Rennende halten.“
Ganze zwei Umläufe absolvierte anschließend Ingo Vogler. „Es wurde von
Minute zu Minute schlimmer, ich musste zum Schalten immer mehr Kraft aufwenden.
In meiner zweiten Runde war ich froh, irgendwann mal den fünften Gang
einzulegen, obwohl ich eigentlich den dritten wollte. Es machte einfach keinen
Sinn mehr, die letzten 50 Minuten noch so zu fahren. Daher bin ich an die Boxen
gekommen. Schade, aber das kann im Motorsport passieren.“
Klassensieg für Wolfgang Kemper
Unverhofft kommt oft: Zusammen mit den Wuppertalern Heinz Schmersal und
Pseudonym-Pilot „Tiger“ lenkte PoLe-Teamanager Wolfgang Kemper einen Audi TT-RS
zum Sieg bei den Turbo-Specials bis 2500 ccm (SP4T). „Über einen Podiumsrang
hätte ich mich bereits gefreut. Das es gleich der Klassensieg wird ist
natürlich eine Überraschung, eine große sogar.“
Der Auffahrunfall vom letzten VLN-Rennen hatte größere Folgen für den
Porsche GT3 CupS als es zunächst den Anschein hatte. Da Ersatzteile für die
Auspuffanlage so schnell nicht zu beschaffen waren, musste die Speerspitze des
Hagener Teams dieses Mal in der Heimat bleiben. CupS-Stammpilot Wolfgang Kemper
fand jedoch kurzfristig ein Cockpit beim befreundeten race&event-Team aus
Radevormwald.
Mit zwei Siegen, zwei zweiten und einem dritten Platz ist der
race&event-Audi zur Saisonhalbzeit der Klassenprimus in der SP4T.
Startfahrer Tiger und dann Schmersal hatten den TT auf Rang eins gelenkt. „Ich
hatte schon einigen Respekt vor dem Audi, zumal ich mich heute Morgen im
Training gedreht hatte. Allerdings ohne anzuecken. Im Vergleich zum Porsche ist
fast alles anders“, gab Kemper zu. „Ich habe Rang eins dann auch ohne
Widerstand abgegeben. Lieber zweiter und heil im Ziel als irgendwo in der
Leitplanke kleben.“
Doch so viel Pech das PoLe Racing Team im bisherigen Saisonverlauf auch
hatte: Dieses Mal hatte der Mendener Fortuna auf seiner Seite. Bedingt durch
seinen günstigeren Spritverbrauch brauchte der 59jährige in der Schlussphase
die Boxen nicht mehr zum Nachtanken ansteuern und sparte somit Zeit. Und als
dann in der letzten Runde der bis dato führende Audi mit starker
Rauchentwicklung stehen blieb, war der Klassensieg perfekt. „Mein erster
VLN-Klassensieg“, freute sich Kemper. „Ein ganz großes Dankeschön an meine
Teamkollegen und das gesamte race&event-Team.“




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