Nachschau 3. Rennen VLN Langstreckenmeisterschaft
Nürburgring
Beim dritten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring fuhr das PoLe
Racing Team des Porsche Zentrum Lennetal in die Top Ten bei den Specials bis
4000 ccm. Wolfgang Kemper (Menden), Sebastian Kemper (Österreich) und Ingo
Vogler (Schalksmühle) lenkten den Porsche 911 GT3-Cup auf den achten Platz in
der mit 16 Fahrzeugen stark besetzten Klasse. „Das war heute ein guter Tag und
eine gelungene Premiere für die 24 Stunden in drei Wochen“, freute sich
Team-Manager Wolfgang Kemper.
Das dritte Saisonrennen zur populärsten Breitensportserie Europas stellte
höchste Anforderungen an Mensch und Material. Das Wetter, der Regen, der Nebel
und die niedrigen Temperaturen kurz oberhalb des Gefrierpunktes waren die
Hauptthemen bei den Fahrern und Teams. Sowohl das Freie Training als auch das
Qualifying und auch die erste Hälfte des Vier-Stunden-Rennens waren völlig
verregnet. Erst nach der Rennmitte klarte es auf und dann konnten auch
profillose Reifen zum Einsatz kommen.
„Das war mein erster Start im Regen und es war eine ganz neue Erfahrung“,
berichtete Vogler. „Die Gischt der Vorherfahrenden war extrem, da muss man
höllisch aufpassen und dicht auffahren, damit man überhaupt die (Brems-)
Leuchten des Vordermannes sieht. Es ist schwierig bei den schlecht
kalkulierbaren Straßenverhältnissen die Leistung auf die Straße zu bringen. Ich
hatte einige Quersteher, aber das Auto konnte ich immer wieder abfangen. Die
Rundenzeiten waren OK.“ Vom zwölften Startplatz der Klasse fuhr Vogler bis auf
den fünften Platz vor.
Sebastian Kemper übernahm für den Mittelstint das Volant und setzte weiter
auf Regenreifen. „Das war die richtige Entscheidung, auch wenn der Regen
allmählich aufhörte. Abseits der Ideallinie war es noch sehr nass. Überholen
wäre ohne Regenreifen kaum möglich gewesen.“ Von ein paar haarigen Momenten
erzählte der 32jährige nach seinem Stint. „Mit 211 Startern war die Strecke
sehr voll. Es gab Situationen, wo ich auf mehrere Langsamere auflief und
gleichzeitig die Topteams im Zweikampf von hinten uns alle überholen wollten.
Das war teilweise ganz schön eng …“
Vater Wolfgang übernahm für das letzte Drittel das Cockpit und ließ Slicks montieren. „Die Strecke trocknete zunehmend ab, die Rundenzeiten wurden natürlich auch immer besser.“ In 9.50,062 Minuten drehte Kemper Senior die schnellste Rundenzeit des Tages. „Das wäre noch schneller gegangen, doch in den letzten drei Runden gab es unheimlich viele Unfälle, Ausfälle und Gelbphasen. Die kosteten natürlich Zeit. Unser Porsche lief absolut problemlos, der Dank gebührt unserer Boxencrew für die perfekte Arbeit. Bis auf einen kleinen Ausrutscher im Qualifying blieb das Auto völlig unversehrt.“
In drei Wochen steht für das PoLe Racing Team des Porsche Zentrum Lennetal
mit dem ADAC 24 Stunden Nürburgring das Saisonhighlight auf dem Programm. Eine
ausführliche Vorschau folgt in Kürze. Weitere Infos rund ums Team und
spektakuläre Videos gibt es natürlich auch auf der offiziellen PoLe-Homepage http://pole-racing.blogspot.de.
Das habt ihr - wie immer - ganz toll gemacht! Das Wetter war eine Katastrophe - dabei einen so guten Platz zu machen und ohne Schaden raus zu kommen, ist wirklich nicht einfach. Glückwunsch!
AntwortenLöschenBarbara Kemper
(Sprecherin Fanclub Menden/Oesbern)