Dienstag, 28. April 2015

Ereignisreicher Tag mit Happy-End (VLN 2)

Pressemitteilung PoLe Racing Team, Porsche Zentrum Lennetal
Nachschau 2. Rennen Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (25.04.15)
 
 
Ereignisreicher Tag mit Happy-End
 
Nach dem großartigen zweiten Platz bei den 12h von Mugello Mitte März, startete das PoLe Racing Team des Porsche Zentrum Lennetal nun auch in die neue Nürburgring-Saison. Beim zweiten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft fuhren Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Ingo Vogler (Schalksmühle) und Wolfgang Kemper (Menden) bei den Specials bis 4000 ccm auf den 14. Rang. „Mit dem Ergebnis sind wir nicht zufrieden“, sagte Kemper. „Da war sicherlich heute mehr möglich. Nach einem turbulenten Rennen mit reichlich April-Wetter-Kapriolen steht unser Porsche zumindest ohne Beule im Ziel.“

 
Startfahrer Kirchhoff hatte gleich auf den ersten Metern des 4h-Rennens Probleme mit der Schaltung. „Die Startampel schaltete auf Grün, aber ich konnte nicht hochschalten. Die linke Wippe klemmte. Ich musste diese zunächst aus einer Blockade lösen, damit ich mit der Rechten schalten konnte. Bis ich das Problem erkannt hatte, waren mindestens zehn andere Fahrzeuge bereits vorbeigezogen. Dieses Problem kam leider immer wieder.“



Wie nahezu alle anderen der 180 Starter, hatte auch der 57jährige bei der Reifenwahl zunächst verwachst. „Für die Startrunde waren Regenreifen noch die richtige Entscheidung, doch es trocknete zunehmend ab.“ Kirchhoff kam nach dem zweiten Umlauf an die Boxen, wechselte auf Slicks und machte Platz um Platz gut. Eine 35 Sekunden dauernde Stop-and-Go-Strafe wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h im Bereich Flugplatz warf den Iserlohner etwas zurück.



„Diese Geschwindigkeitsbeschränkungen haben nicht viel mit Motorsport zu tun“, sagte Kirchhoff unverblümt. „Natürlich musste nach dem tödlichen Unfall von vor vier Wochen am Ring etwas passieren, um die Sicherheit der Zuschauer zu garantieren. Die Leistung der Fahrzeuge wurde reduziert, Zuschauerbereiche wurden verändert, weitere Zäune gezogen. Zusätzlich müssten noch die Reifenstapel und die Leitplanken im Bereich Flugplatz verändert werden, statt dort ein Tempolimit einzuführen.Tempolimits haben mit Autorennen nichts zu tun, vielmehr machen sie das Rennen in den limitierten Streckenabschnitten unsicherer, da die Fahrer nun zusätzlich den Tacho im Blick haben müssen und die notwendige Konzentration auf das Renngeschehen um sie herum verloren geht!“
 

Nach acht Runden übernahm Vogler planmäßig das Volant im Porsche GT3-Cup. Neben frischen Reifen gab es auch ein neues Lenkrad. „Solange es trocken blieb, machte es richtig Spaß. Der Porsche lief super, die Schaltung funktionierte wieder einwandfrei. Der Regen setzte zunächst nur leicht ein und ich fuhr noch rund eineinhalb Runden, ehe ich mich für profilierte Reifen entschied. „Mit dieser Entscheidung lag ich genau richtig. Der Niederschlag wurde immer heftiger. Trotz Regenreifen war es extrem rutschig“.

 
Für die letzte Stunde kletterte Kemper ins 911er-Cockpit. „Regen ist sowieso nicht mein Wetter, das gebe ich zu. Heute war es besonders glatt. Es lief nicht so, wie ich mir das vorstellte. Mein einziges Highlight war, dass ich direkt hinter dem Gesamtsieger abgewinkt wurde. So kam ich mit aufs Zielfoto ….“

 
Für das PoLe Racing Team des Porsche Zentrum Lennetal geht es am 20. Juni mit dem dritten Saisonrennen zur Langstreckenmeisterschaft weiter.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen