Pressemitteilung PoLe Racing
Team, Porsche Zentrum Lennetal
Nachschau 3. Rennen Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
(20.06.15)
Mit leerem Tank gestrandet
Eine Verkettung unglücklicher Umstände sorgte für das
vorzeitige Aus des PoLe Racing Teams des Porsche Zentrum Lennetal beim dritten
Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. In der zehnten von 27
Runden blieb der Porsche 911 GT3-Cup ohne Benzin liegen. „Derzeit klebt uns das
Pech an den Reifen“, sagte ein enttäuschter Team-Manager Wolfgang Kemper
(Menden). „So richtig rund läuft es dieses Jahr leider nicht, da ist noch Luft
nach oben.“
Hochmotiviert waren Johannes Kirchhoff (Iserlohn),
Ingo Vogler (Schalksmühle) und Wolfgang Kemper an den Nürburgring gereist. In
der mit 17 Fahrzeugen am stärksten besetzten Klasse der Specials bis 4000 ccm
hoffte das Trio auf einen Platz in den Top Ten. Für eine kleine Schrecksekunde
sorgte Kirchhoff im verregneten Zeittraining. Im Streckenabschnitt Ex-Mühle
drehte sich der 57-Jährige von der Strecke und touchierte leicht die
Leitplanken.
„Es war dort schweineglatt und mir brach das Heck
aus“, erklärte Kirchhoff. „Ich habe versucht gegenzulenken, aber es reichte
nicht. Ich hatte das Lenkrad bereits voll am Anschlag. Zum Glück wurden vorne
links und hinten links nur Weichteile beschädigt. Dabei war ich gar nicht so
schnell. In meinem verregneten Qualifying ging es ja eigentlich um nichts. Aber
selbst wenn man es ruhig angehen lässt, kann ein solcher Ausrutscher passieren.
Mein besonderer Dank gilt der Mannschaft von Car Collection, die das Fahrzeug
bis zum Rennen perfekt reparierte.“
Als erster Fahrer nahm Vogler am Volant Platz. „Ich
fand schnell meinen Rhythmus und kam gut zurecht. Ich konnte diverse Plätze
gutmachen und meine Rundenzeiten wurden immer besser. Es lief gut“, sagte der
48-Jährige. In der achten Runde fuhr Vogler mit 9.02,179 Minuten seine
schnellste Zeit und rückte im Feld der 142 gestarteten Teams auf Rang 20 vor.
Nach dem neunten Umlauf hätte der Schalksmühler zum planmäßigen Stopp die Boxen
ansteuern sollen.
Doch der Funk war defekt, Vogler konnte die Hinweise
seiner Boxencrew nicht hören. Die Anzeigetafel an der Boxenmauer oder den Stand
der Tankanzeige im Armaturenbrett sah der Schalksmühler leider nicht. „Ich war
so in mein Rennen und in diverse Zweikämpfe vertieft, dass ich hierauf leider
nicht geachtet habe. Das war mein Fehler.
Zu dumm, dass der Funk nicht funktioniert hat.“ Vogler blieb schließlich in der
zehnten Runde am Galgenkopf und danach endgültig ausgangs Tiergarten in Sichtweite
der Hohenrain-Schikane stehen. Knapp 300 Meter vor der Boxeneinfahrt.
Kemper: „Im Bereich Galgenkopf und Tiergarten
funktionierte der Funk dann plötzlich wieder. Aber bis unser Fahrzeug von der
Strecke gezogen und unsere Mechaniker dort hinkamen, war einfach zu viel Zeit
verloren gegangen. Leider wurde unser Fahrzeug von den Streckenposten so
unglücklich abgestellt (T13), dass eine weitere Runde verloren gegangen wäre. Mit
einem solch großen Rückstand war es aussichtslos, erfolgreich weiter zu fahren.
Schade, eine trockene Strecke, bis auf den Funk keine Probleme: das war echt
dumm.“
Jetzt hofft das PoLe Racing Team des Porsche Zentrum
Lennetal auf ein besseres Abschneiden beim nächsten Rennen. Dieses findet
bereits in zwei Wochen statt. Wie gewohnt, führt auch der vierte Saisonlauf
über eine Distanz von vier Stunden.
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