Sonntag, 21. Juni 2015

Mit leerem Tank gestrandet


Pressemitteilung PoLe Racing Team, Porsche Zentrum Lennetal

Nachschau 3. Rennen Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (20.06.15)

 

Mit leerem Tank gestrandet

 

Eine Verkettung unglücklicher Umstände sorgte für das vorzeitige Aus des PoLe Racing Teams des Porsche Zentrum Lennetal beim dritten Rennen zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. In der zehnten von 27 Runden blieb der Porsche 911 GT3-Cup ohne Benzin liegen. „Derzeit klebt uns das Pech an den Reifen“, sagte ein enttäuschter Team-Manager Wolfgang Kemper (Menden). „So richtig rund läuft es dieses Jahr leider nicht, da ist noch Luft nach oben.“

 


Hochmotiviert waren Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Ingo Vogler (Schalksmühle) und Wolfgang Kemper an den Nürburgring gereist. In der mit 17 Fahrzeugen am stärksten besetzten Klasse der Specials bis 4000 ccm hoffte das Trio auf einen Platz in den Top Ten. Für eine kleine Schrecksekunde sorgte Kirchhoff im verregneten Zeittraining. Im Streckenabschnitt Ex-Mühle drehte sich der 57-Jährige von der Strecke und touchierte leicht die Leitplanken.

 

 


„Es war dort schweineglatt und mir brach das Heck aus“, erklärte Kirchhoff. „Ich habe versucht gegenzulenken, aber es reichte nicht. Ich hatte das Lenkrad bereits voll am Anschlag. Zum Glück wurden vorne links und hinten links nur Weichteile beschädigt. Dabei war ich gar nicht so schnell. In meinem verregneten Qualifying ging es ja eigentlich um nichts. Aber selbst wenn man es ruhig angehen lässt, kann ein solcher Ausrutscher passieren. Mein besonderer Dank gilt der Mannschaft von Car Collection, die das Fahrzeug bis zum Rennen perfekt reparierte.“

 


Als erster Fahrer nahm Vogler am Volant Platz. „Ich fand schnell meinen Rhythmus und kam gut zurecht. Ich konnte diverse Plätze gutmachen und meine Rundenzeiten wurden immer besser. Es lief gut“, sagte der 48-Jährige. In der achten Runde fuhr Vogler mit 9.02,179 Minuten seine schnellste Zeit und rückte im Feld der 142 gestarteten Teams auf Rang 20 vor. Nach dem neunten Umlauf hätte der Schalksmühler zum planmäßigen Stopp die Boxen ansteuern sollen.



 

 

Doch der Funk war defekt, Vogler konnte die Hinweise seiner Boxencrew nicht hören. Die Anzeigetafel an der Boxenmauer oder den Stand der Tankanzeige im Armaturenbrett sah der Schalksmühler leider nicht. „Ich war so in mein Rennen und in diverse Zweikämpfe vertieft, dass ich hierauf leider nicht geachtet habe. Das war  mein Fehler. Zu dumm, dass der Funk nicht funktioniert hat.“ Vogler blieb schließlich in der zehnten Runde am Galgenkopf und danach endgültig ausgangs Tiergarten in Sichtweite der Hohenrain-Schikane stehen. Knapp 300 Meter vor der Boxeneinfahrt.

 

Kemper: „Im Bereich Galgenkopf und Tiergarten funktionierte der Funk dann plötzlich wieder. Aber bis unser Fahrzeug von der Strecke gezogen und unsere Mechaniker dort hinkamen, war einfach zu viel Zeit verloren gegangen. Leider wurde unser Fahrzeug von den Streckenposten so unglücklich abgestellt (T13), dass eine weitere Runde verloren gegangen wäre. Mit einem solch großen Rückstand war es aussichtslos, erfolgreich weiter zu fahren. Schade, eine trockene Strecke, bis auf den Funk keine Probleme: das war echt dumm.“

 

Jetzt hofft das PoLe Racing Team des Porsche Zentrum Lennetal auf ein besseres Abschneiden beim nächsten Rennen. Dieses findet bereits in zwei Wochen statt. Wie gewohnt, führt auch der vierte Saisonlauf über eine Distanz von vier Stunden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen