Sonntag, 16. Oktober 2011

VLN #9 Rennen 3

Not just for fun! Es war harte Arbeit für alle Beteiligten!
Das war ein ereignisreicher 9. VLN Lauf. Bereits am frühen Freitagmorgen sollte der generalüberholte Motor auf der Grand Prix Strecke eingefahren werden.

Während der Fahrer noch angeschnallt wurde, stöpselte das Team den Stecker für den Feuerlöscher ein. Aus bisher nicht geklärter Ursache wurde durch den Steckvorgang die Feuerlöschanlage ausgelöst. Danach musste der Fahrer, der Innenraum und der Motorraum gereinigt und getrocknet zu werden.

Mit einer Zeitverzögerung von 30 Minuten konnten die Testfahrten aufgenommen werden.

Der Motor präsentierte sich in einem ausgezeichneten Zustand. Nach 119 Kilometern ging dennoch dann das Getriebe zu Bruch. Das Auto kam zum Stillstand und ein Anfahren im 1 und 2 Gang war nicht mehr möglich. Zurück zur Box geschleppt wurde es durch die Abnahme gebracht und zur Getriebereparatur ins Porschezentrum gebracht.
Abgeschleppt mit Getriebeschaden
Pünktlich zum Beginn des Qualifyings um 8:30 war das Fahrzeug wieder einsatzbereit und die 4 Fahrer konnten ihre Qualifyingrunden absolvieren. Bei einer Anfangsasphalttemperatur von -4° C und tief stehender, blendender Sonne wurden die Qualifyingrunden absolviert.

Qualifying: tiefstehende Sonne; -4°C Asphalt
Mit zunehmender Temperatur wurde in der 5. Qualifyingrunde eine Zeit von 9:04 erreicht und in der 6. Runde sah es nach einer weiteren Bestzeit aus. Die Ausgangsgeschwindigkeit aus dem Galgenkopf war identisch doch nach 7 weiteren Sekunden Vollgas fehlte plötzlich erkennbar Leistung. Dennoch wurde mit Startplatz 43 der beste Startplatz der Saison erzielt.
Leistungsmanko Döttinger Höhe im Qualifying ab Runde 5
Es wurde nur noch eine Maximalgeschwindigkeit von 259 km/h statt 289 km/h am Ende der Döttinger Höhe erzielt. Die Rundenzeit war 5 Sekunden länger (9:07,25 statt 9:04,17). Die theoretische Bestzeit aus beiden Runden hätte bei 8:59,61 gelegen.

Alle Fahrer des Teams sind angereist, aber leider können nur maximal 4 Fahrer laut Reglement starten.
Die Fahrer
Trotz der technischen Probleme wird das Rennen aufgenommen. Wegen fehlendem Drehmoment wurden alle Passagen einen Gang niedriger gefahren. Als Bestzeiten waren nur noch 9:18 möglich, mit schlechter werdender Tendenz.

Der erste Fahrerwechsel erfolgte planmäßig. Zusätzlich wird nun der Ausfall des Stabiltätsprogrammes gemeldet und ein metallisches Geräusch hinten links in den schnellen Rechtskurven.

Fahrer-/ Reifenwechsel
Aufgrund zahlreicher Unfälle kommt es zum Rennabbruch mit anschließendem Neustart. Die Zeit wird genutzt, um einen Elektronik Reset durchzuführen. Letztlich jedoch ohne Erfolg.

Auch nach dem letzten Fahrerwechsel ändert sich die Lage nicht. Dem Auto fehlen 40 bis 50 PS an Leistung und es kann nur mit einer runden und gleichmäßigen Linie gefahren werden.

Begünstigt durch zahlreiche Unfälle bis in die letzte Rennrunde hinein und den Rennabbruch konnte erneut ein Podiumsplatz (3. Platz in der SP7) erzielt werden.
Im Gesamtklassement wurde ein den Umständen entsprechender unerwarteter Platz 60 im Gesamtklassement erlangt.

Beim Finale am 29. Oktober sind hoffentlich alle technischen Probleme beseitigt, so dass ein erneuter Podiumsplatz in der SP7 möglich wird.

 
Der offizielle Rennbericht folgt!

1 Kommentar:

  1. Auch wenn man nur als Laie dabei ist: Es ist immer wieder hochinteressant, alles zu beobachten und äußerst spannend, welch Super-Ergebnisse trotz technischer Probleme erreicht werden!!

    Kompliment an alle Fahrer und Techniker: Das Team ist einfach hervorragend!!

    Bärbel

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